Am 13. Oktober fuhr eine Gruppe aus unserer Gemeinde nach Texel. Hohe Benzinpreise zwangen zum überlegen, wo tanken wir günstig. In den Niederlanden geht es seit diesem Jahr tagsüber auf der Autobahn mit Tempo 100 recht gemächlich vorwärts. Spart Kraftstoff und Abgase.
Der traditionelle Halt auf dem Abschlussdeich zwischen Wattensee und Ijsselmeer entfiel diesmal, da der Deich ertüchtigt wird.
Auf Texel angekommen, wird uns kurz vor Den Burg von Ria zugewunken, sie steht am Straßenrand, eine Rügenfahne liegt auf der Motorhaube ihres Autos. Wir wussten, dass sie wegen Coronaerkrankung nicht am Treffen teilnehmen konnte. Die Begrüßung lies sie sich aber nicht nehmen.
Auch schon Tradition der Empfang der Gäste bei Janneke. Freude übers wiedersehen und erster Austausch. Irene ist seit 19 Jahren wieder einmal auf Texel dabei, als Rentnerin hat man jetzt Zeit.
Nach Begrüßung, Information und Suppe ging es in die Gastfamilien.
Der nächste Tag war zur freien Verfügung. Na ja, nicht ganz. Um 17 Uhr sollten wir in Jans Firma sein.
Ich entschied mich, nach einem Stadtbummel in Den Burg, nach De Cocksdorp zu fahren. Ein kleines Örtchen im Norden der Insel. Backfisch XXL zum Mittag. Danach die kath. Kirche anschauen.
Gegen 14 Uhr in Den Burg, die Mädchen einsammeln und Ria Besuchen. Mit Abstand vor dem Haus, geht das gut. Da hat der Virus keine Chance. Im Verlauf des Besuchs kommt der Herr Kantor mit Anhang dazu. Sie sind am Morgen in Bergen losgefahren.
Da noch „soviel Zeit“ ist wollen die Mädels mal spontan nach Den Helder. Also schnell zur Fähre, Auto geparkt und als Fußgänger auf die Fähre. In Den Helder angekommen, schnellen Schrittes in das Centrum, einige Läden begucken und zur Fähre zurück. Auf der Fähre trafen wir Christian und Nancy, die waren wegen der Terminlage auf Arbeit auch erst am Freitagmorgen in Bergen losgefahren.
Dann von der Fähre direkt nach Oudeschild, am Hafen hat Jan seinen Firmensitz. Er macht Ersthelferschulungen, Sicherheitspläne und Schulungen zur Brandbekämpfung. Gelegenheit für Emma mal einen CO2-Löscher auszuprobieren. Eine Vorführung eines Defibrillators gab es auch. Danach Abendessen im Schulungsraum, damit ging der zweite Tag zu Ende.
Am Samstag war Programm angesagt. Da hatte ich noch einmal „Heimvorteil“, da mein Quartier in Oudeschild war und wir die neue Ausstellung im Museum Kaap Skil anschauten. Danach lecker Fisch essen. Am frühen Nachmittag wollten wir eine kleine Wanderung am Strand machen, aber Petrus wusste das zu verhindern. Also mit nassen Klamotten ins Auto und zum Viewpoint am Slufter.
Mit Hans noch eine kleine Inselrundfahrt gemacht und nach Oudeschild zurückgebracht worden. Am Abend noch ein Termin in der Kirche, weil „der Act“ für den Gottesdienst noch zu proben war. Gleich mal die neue Toilette und Küche in der Kirche bestaunt. Ende Tag drei.
Am Sonntagmorgen Gottesdienst in Den Burg mit Videoaufzeichnung (www.kerkdienstgemist.nl).
Der Thomaskantor muss seinen Den Burger Kollegen vertreten. Dyos Frau war schwerst erkrankt und ist einige Tage später verstorben. Also ein trauriger Vertretungsanlass.
Nach dem Kirchenkaffee bin ich noch einmal zu Ria gefahren. Mal eine intensive Unterhaltung führen. Das war gut. Zum Glück nicht mit Corona angesteckt.
Am Nachmittag bei schönem Wetter einen neuen „Vogellandeplatz“ am Polder Eierland besucht. Auf dem Wanderweg über die Felder und Gräben auch einen Löffler gesehen. Irene hat den gezeichnet.
Am Abend gemeinsames essen im Gemeindesaal. Die Veteranen der Rügengruppe sind auch fast alle dabei. Es wird erzählt, fotografiert, alle erhalten eine Blumenknolle zum Einpflanzen. Reden müssen gehalten werden. Es wird sich für die Gastfreundschaft bedankt, ein Stick mit dem Filmchen vom Treffen 2021 auf Rügen übergeben und die Einladung für 2023 nach Rügen zu kommen ausgesprochen.
Am Montag dann Heimreise und glückliche Ankunft am Abend auf Rügen.